LRS

Was versteht man unter LRS?

Von LRS oder Lese- und Rechtschreibschwäche spricht man, wenn ein Kind das Lesen und/oder Schreiben in der dafür vorgesehenen Zeit nicht oder nur unzureichend erlernt hat. Häufig reagieren solche Kinder übersensibel auf Leistungsanforderungen aus der Schule und dem Elternhaus. In den meisten Fällen neigen diese Kinder auch zu Konzentrationsmangel und reduzierter Lern- und Leistungsmotivation.

Um dem entgegenzuwirken, bietet die Grundschule Creglingen wöchentlich eine LRS-Stunde an.

Welche Kinder besuchen den LRS-Kurs?

In Absprache mit den jeweiligen Lehrkräften werden die Schüler/innen Ende der ersten Klasse erstmals durch gängige Tests überprüft. Auch die Zweitklässler unterziehen sich nochmals diesen Tests. Die Auswahl der Schüler erfolgt dann auf Grundlage der Testergebnisse und der Einschätzungen der Klassenlehrkräfte. Nach Zustimmung der Eltern startet der LRS-Kurs mit Beginn des zweiten bzw. dritten Schuljahres. Um effektiv mit den Kindern arbeiten zu können, ist die Teilnehmerzahl auf maximal sechs Schüler/innen begrenzt.

Was sind die Förderschwerpunkte im LRS-Kurs?

Zu Beginn steht das Lesen und Schreiben in Silben im Vordergrund. Lautgetreue Wörter sollen durch Mitsprechen korrekt verschriftlicht werden. Gängige Regeln, wie die Großschreibung am Satzanfang, und die Bedeutsamkeit von Vokalen werden schwerpunktmäßig behandelt.

Im Laufe des Kurses werden die FRESCH-Strategien durch vielfältiges Üben vertieft. Es wird Wert darauf gelegt, dass gelernte Hilfen automatisiert angewandt werden.

Um die Leseflüssigkeit zu unterstützen erhalten die Kinder zunächst einfache Texte mit farbigen Hervorhebungen der Silben. Nach und nach sollen aber auch kleinere Texte ohne besondere Kennzeichnung einzelner Silben erlesen werden können. Grundlage ist stets, dem Lesen einen positiven Charakter zu verleihen.

Natürlich spielt auch die Schulung von Sprache, Wahrnehmung, Bewegung und Konzentration eine bedeutende Rolle im LRS-Kurs.